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Rennstrecke Circuit Park Zandvoort im Königreich Niederlande

Die Rennstrecke Circuit Park Zandvoort, gelegen an der Nordseeküste der Niederlande, befindet sich in der Provinz Nordholland, einer Halbinsel zwischen Nordsee und dem IJsselmeer. Gelegen direkt an der Nordsee in der gleichnamigen Gemeinde Zandvoort ist diese Gegend schon seit 1830 als Badeort bekannt.


Streckenführung Circuit Park Zandvoort ab 1999

Copyright autoglasklar.de/ Autor: KiP

Technische Daten: Circuit Park Zandvoort / Karteninformationen, siehe unten

Grand Prix Rennstrecke der Niederlande
Land: Niederlande
Ort: Zandvoort
Gründung: 1948
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Länge: 4.320 m
Längste Gerade: 690 m
Kurven: 14
Rechtskurven: 9
Linkskurven: 5
Steigung 1,5%
Gefälle: 1,2%
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Circuit National
Länge: 2.911 m
Längste Gerade: 690 m
Kurven: 9
Rechtskurven: 6
Linkskurven: 3
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Circuit Östlich
Länge: 1.405 m
Längste Gerade: 210 m
Kurven: 5
Rechtskurven: 4
Linkskurven: 1
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Die Wurzeln der Rennstrecke von Zandvoort gehen zurück bis in das Jahr 1939 in dem das erste Mal in der Geschichte der Niederlande ein Automobilrennen in Zandvoort stattfand. Wie es zu dieser Zeit bei vielen Rennstrecken üblich war, wurde der Streckenverlauf temporär und weiträumig mitten durch Zandvoort geführt.

Ähnlich der Geschichte anderer Rennstrecken, wie Spa-Francorchamps in Belgien oder Rouen Les Essart in Frankreich war der temporäre Kurs letztlich nicht mehr Sicherheitkonform, so dass schon ab dem ersten Rennen von Zandvoort 1939 die Überlegungen nach einem permanenten Rennkurs aufkamen.

Diese Planungsphase, geschuldet auch dem zweiten Weltkrieg, währte über fünf Jahre bis 1945. Die Bauphase dauerte dann nochmalig zwei Jahre von 1946 bis 1948, in dem Jahr dann auch das Auftaktrennen stattfand.

In dieser Phase machte sich vor allem Johannes Hugenholtz, ein niederländischer Pionier des Motorsports, um den Zandvoort Circuit und die darauf stattfindenden Rennveranstaltngen verdient, den er nach der Fertigstellung von 1949 bis 1974 leitete. Hugenholtz, der selbst Motorradrennen bestritten hatte, sich jedoch nach dem zweiten Weltkrieg auf den Entwurf von Rennstrecken spezialisierte und solche Traditionsrennstrecken wie Hockenheim, Suzuka und Zolder geplant und umgesetzt hatte, setzte sich auch international für mehr Sicherheit von Rennstrecken ein.

Selbst die Königsklasse des Automobilrennsports, die Formel 1, gastierte mit Unterbrechungen von 1952 bis 1985 auf dem Rennkurs in den Dünen von Zandvoort. Der erste Sieger hieß hier Alberto Ascari für Ferrari, der auch 1953 im zweiten Jahr den Grand Prix der Niederlande dominierte.

In der Zeitspanne von dreiunddreißig Jahren, die Zandvoort als Ausrichter des Großen Preis der Niederlande fungierte, gelang es nur einmal einem deutschen Piloten der Königsklasse diese Event für sich zu entscheiden. Wolfgang Graf Berghe von Trips dominierte auf dem Ferrari 1961 und gewann das Rennen in den Dünen von Zandvoort, in einem Jahr das für den Piloten seinen sportlichen Höhepunkt in der Formel 1 darstellte, allerdings auch durch einen Unfall in Monza sein Leben kostete. Wolfgang Graf Berghe von Trips wurde 1961 Posthum Formel 1 Vizeweltmeister.

Der Kurs von Zandvoort war gerade in den Anfängen ein Mutkurs, kam doch zu den tückischen Sandverwehungen die schnelle Charakteristik der Strecke hinzu, die bis auf die erste langsame 180 Grad Kurve nach Start- und Ziel nur äußerst schnelle Kurven besaß.

Zu schnell für die technische Entwicklung der Rennboliden, das Durchschnittstempo wuchs vom ersten Rennen 1952 bis ein Jahr vor dem Umbau des Zandvoort Circuit um über 50 km/h, von 130 auf über 180 km/h. Die Unfälle nahmen zu und die geänderten Sicherheitsvorschriften machten 1972, ein Jahr in dem der Grand Prix nicht auf niederländischen Boden ausgetragen wurde, einen Umbau des Rennkurses notwendig.

Doch dieser Umbau war letztlich nur das Einfügen einer neuen Schikane, der Panoramakurve auf einem heute nicht mehr vorhandenen Streckenabschnitt, die jedoch nicht das Tempo aus dem Kurs nehmen konnte und damit nur bedingt mehr Sicherheit versprach. Nach weiteren schweren und tödlichen Unfällen wurde 1979 eine weitere Schikane auf einem Streckenabschnitt integriert, den es heute nicht mehr gibt.

Doch weiterhin konnte den Sicherheitsstandards der Formel 1 später nicht mehr entsprochen werden, so dass 1985 Niki Lauda auf einem McLaren Porsche das letzte Event der Formel 1 in Zandvoort gewann. Es sollte der einzige und letzte Sieg des sympathischen Wieners Niki Lauda der Saison 1985 bleiben, der ein Jahr vorher mit seinem McLaren MP 4-2 zum dritten mal Weltmeister wurde.

Eine Neufindung der Strecke begann ab 1989, der Kurs wurde extrem verkürzt auf fast die Hälfte der ursprünglichen Länge. Nationale Rennserien nutzten den Kurs. Erst der zweite rigerose Umbau brachte mit dem heute noch gültigen Layout, welches auf Teilen des alten Grand Prix Kurses, sowie neuen Passagen besteht, wieder die internationalen Serien zurück.

Der Umbau der ab 1999 befahren werden konnte und sich wieder mit sehr abwechslungsreichen Passagen, fordernden Kurven und im Interesse der Sicherheit nun nur noch in absoluten Ausnahmefällen Dünensand auf der Strecke von anderen Rennstrecken unterschied, wurde bald zur Heimat des Tourenwagensports. Die DTM gastierte dort nach dem belgischen Zolder mit den bis jetzt zweitmeisten Einsätzen. Mit dem aktuellen Rennkalender der DTM 2015 sind es dann 15 Veranstaltungen auf dem Circuit Park Zandvoort. Auch die WTCC gastiert seit 2007 an der niederländischen Nordseeküste.

Aktuell wurde der Zandvoort Kurs weitaus weniger gebucht, WTCC und andere Serien bleiben in 2015 fern. Eventuell soll das die Stimmen etwas beruhigen, die gerade aus Anwohnersicht auf das stetige Lärmproblem hinweisen und einen Neubau mit der kompletten Verlegung der Rennstrecke fordern.

Aus diesem Grund weisen die Organisatoren bei Buchungen von Rennrunden auf dem Circuit Zandvoort gerade die Motorradfahrer darauf hin ihre Info»Hondas und Info»Yamahas und auch alle anderen Marken mit Serienschalldämpfern zu betreiben um Ärger zu vermeiden.

Er"fahrt" mit mir eine Runde auf der Rennstrecke
Circuit Park Zandvoort, Zandvoort, Niederlande

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Artikel vom 080115 / Last modified xxxxxx

Externer Offizieller Link Rennstrecke

Circuit Park Zandvoort, Offizielle Homepage [Englisch]

Externer Link mit weiterführenden Informationen

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