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Volvo, schwedische Automobilmarke

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Die schwedische Automobilfirma Volvo beginnt ihre Geschichte mit der Gründung 1924 durch die beiden Geschäftsleute Gustaf Larson und Assar Gabrielson. Beide hatten vorher für die Svenska Kugellagerfabriken, SKF gearbeitet, Larson als Ingenieur und Gabrielson im Verkauf.

Daher soll der Name Volvo, der aus dem lateinischen kommt und so viel bedeutet wie: ¨ ich rolle ¨, etwas mit der Vorgeschichte der beiden Männer in den Kugellagerwerken zu tun. Die Firma Volvo war schon 1915 von SKF angemeldet wurden, verschwand aber dann bis zur Neugründung 1924.

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1927 war es dann soweit, das erste von dem Ingenieur Westerberg entwickelte Modell PV4 wurde in Serie gefertigt. Schon der Anfang verlief für Volvo Erfolg versprechend, nicht zu letzt durch die Tatsache, dass es Gabrielson gelungen war, seinen ehemaligen Arbeitgeber SKF davon zu überzeugen das Projekt Volvo umfassend finanziell zu unterstützen.

Der Motor für die Modellreihe PV4 war ein Vierzylinder, der von den Pentaverken, einem Schiffsmotorenhersteller geliefert wurde, die später von Volvo aufgekauft werden sollten.

Um das Risiko zu minimieren beschloss man bei Volvo schon sehr frühzeitig, die Produktpalette auch auf den Bereich der Nutzfahrzeuge auszuweiten. Die Pläne für das erste Modell, dem Truck Modell 1, waren eher fertig wie für den ersten PKW, Modell PV4. Als einem der wenigen Automobilhersteller gelang es Volvo, selbst in der Zeit des zweiten Weltkrieges Automobile zu produzieren, wenn auch, geschuldet der angespannten Rohstofflage, nur sehr wenige von den Bändern rollten.

Das kurz vor dem Ende des zweiten Weltkrieges präsentierte Modell PV 444 mit einer selbsttragenden Karosserie, markierte den Wendepunkt bei Volvo, ab dieser Zeit wurden mehr PKW als Nutzfahrzeuge hergestellt, in Deutschland wurde dieses erfolgreiche Modell als Buckelvolvo bekannt. Der Nachfolger des PV 444, das Modell P 120, übrigens das erste viertürige Modell von Volvo, in Schweden auch bekannt unter dem Namen Amazon, war für den Erfolg in den USA verantwortlich.

Das ab 1962 mit einem Doppelvergasermotor mit 90 PS ausgestattete Modell Amazon Sport prägte schon frühzeitig den Ruf der sicheren Autos von Volvo. Schon Mitte der 50er Jahre gab es Sonnenblenden, ein gepolstertes Armaturenbrett und Rückhaltegurte vorn. Kurz vor Anfang der 60er Jahre wurde durch Volvo als ersten Hersteller ein Serienfahrzeug mit Dreipunkt Sicherheitsgurten ausgestattet. Auch in anderen Bereichen wurde der Sicherheit viel Beachtung geschenkt und die Modelle beständig nachgebessert.

Das durch Roger Moore bekannt gewordene sportliche Modell P 1800 wurde anfänglich in Zusammenarbeit mit den britischen Firmen Pressed Steel und Jensen Motors gefertigt. Nachdem zu viele Modifizierungen notwendig wurden, verlagerte man die Produktion gänzlich nach Gothenburg.

Die letzte Modellreihe des P 1800 gab es auch als Sportkombi, dem Zeitgeist eines Jensen-Healeys angelehnt, leider zu teuer und kaum erfolgreich. Auch heute noch strebt Volvo nach innovativen Lösungen bei Sicherheit und Ausstattung. So war das Cabrio C70, 1997 erstmalig vorgestellt, das erste Automobil mit Dolby Surround Soundanlage und zehn Lautsprechern.

Volvo hat in seiner Firmengeschichte viele Erfolge verzeichnet und seine Produktpalette beständig erweitert. Gerade die sprichwörtliche Sicherheit, die im Automobilbau mit dem Namen Volvo in Verbindung gebracht wird, wurde zielstrebig immer weiter entwickelt und floss in jedes neue Modell ein, bevor die Konkurenz an solche Dinge überhaupt dachte.

Auch auf See wurde Volvo schon ab 1930 aktiv, zu dieser Zeit wurde Pentaverken, die Hersteller von Bootsmotoren, die den Antrieb der ersten Modelle sicherstellten, von Volvo übernommen und daraus entstand Volvo Penta, Hersteller von Boots- und Industriemotoren sowie Ausrichter der Volvo Ocean Race.

1941, durch den Erwerb der Aktienmehrheit an der Svenska Flygmotor AB wird Volvo zum Hersteller von Flugzeugmotoren und Strahltriebwerken für die Luftwaffe, firmiert unter dem Namen Volvo Aero, weiter Aktivitäten werden im Bereich Baumaschinen durch die Sparte Volvo Construction Equipment und im Finanzdienstleistungssektor durch den Volvo Financial Services unternommen.

1968 lagert Volvo die Herstellung von Omnibussen aus und gründet den Ableger Volvo Buses. 1975 expandiert Volvo weiter, indem die PKW Sparte des holländischen Herstellers DAF übernommen wird. Volvo PKW sind bekannt für ihre Qualität und der Spitzname Schwedenstahl steht für ihre Sicherheit. Deshalb ist die PKW Sparte für Ford, die diese 1999 übernimmt auch so wichtig und wird genau wie Aston Martin, Jaguar und Land Rover der so genannten Premier Automotive Group eingegliedert.

Trotzdem übernimmt die ab dieser Zeit Volvo gegründete Volvo Group, die mit der in Ford aufgegangenen Volvo Car Corporation nichts zu tun hat die LKW Fertigung und alle anderen Betätigungsfelder von Volvo. Ab dem Jahr 2000 wird die LKW Sparte von Renault inklusive Mack von der Volvo Group übernommen, die damit die Angebotsvielfalt der Nutzfahrzeugsparte ausbaut.

Motorsportlich engagiert sich Volvo bis zur Übernahme der PKW Sparte durch Ford in verschiedenen Serien und kann dort auf viele Erfolge zurückblicken. Die Volvo Car Corporation steht wie der Mutterkonzern Ford als Verfechter Alternativer Antriebe und baut mit seinen Bivalenten Modellen Bi- Fuel seinen Marktanteil bei Hybridfahrzeugen ständig weiter aus.

Nun ist es soweit, nach viel hin und her rund um den Schwedenstahl, der seinen Fans für Sicherheit par excellence steht, hat Ford gehandelt. Die Marke die für Sicherheit einsteht brachte dem US Automobilkonzern letztlich nur Verluste unjd wurde nach 18 Monaten zäher Verhandlungen für 1,8 Mrd. Dollar an Geely verkauft.

Gekauft für 6 Mrd. Dollar wurde der Traditionshersteller Volvo vom US Konzern Ford, nachdem er die Erwartungen des Kaufes nicht erfüllen konnte, wieder abgestoßen. Das ist die größte Übernahme, die ein chinesischer Automobilhersteller je im Ausland praktizieren konnte.

Die Zhejiang Geely Holding verspricht die Erhaltung der Marke Volvo und deren Selbstständigkeit. Ersteres ist zumindest in China, deren erfolgreiche Mittelschicht nach Statussymbolen verlangt durchaus denkbar, ob es international funktioniert muss sich noch zeigen.

Artikel vom 130807 / Last modified 080913

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