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Sachsenring Automobilwerke, ehemals Horch in Zwickau

Logo und Schriftzug
Sachsenring Automobilwerke

Das Logo von Sachsenring
Der Schriftzug Sachsenring auf Typ P 240

Horch Sachsenring

Namensgeber Horch Sachsenring
Sachsenring P240
z OO m & more

Sachsenring P70

Sachsenring Coupe P 70

Sachsenring P50,
gestern graue Maus

Trabant P50 de Luxe 1960
z OO m & more

Sachsenring P601,
heute buntes Kultobjekt

Kultobjekt Trabant 601
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Begonnen hat die Geschichte von Sachsenring kurz nach dem zweiten Weltkrieg, als das Horch Werk in Zwickau 1948 enteignet und umbenannt wurde in VEB Horch Automobilwerk Zwickau.

Da die Produktion von Oberklasse Automobilen, wofür Horch bekannt war, für die Nachkriegszeit unrelevant war, stellte man die Produktion um auf Traktoren und LKW.

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Die Umbenennung auf VEB Sachsenring Kraftfahrzeug- und Motorenwerk Zwickau, erfolgte 1957, nachdem die Produktion des PKW Oberklassemodells Sachsenring von Horch seit 1954 wieder aufgenommen wurde, dessen Name auch Pate stand für die veränderte Werksbezeichnung.

Schon ein Jahr nach dem Beginn der Pkw Produktion des Sachsenring, wurde auch die Fertigung eines Kleinwagens aufgenommen. Der P70 basierte auf der Bodengruppe des DKW F 8 und war das erste Serienauto mit Kunststoffkarosserie. Es wurde bis 1959 gebaut und abgelöst vom Trabant P50. Der P 50 war das erste Großserienmodell der DDR, über 130.000-mal gefertigt.

Abgelöst wurde er 1962 vom Trabant P 60, die entscheidenden Neuerungen bezogen sich jedoch lediglich auf die Verwendung eines stärkeren Motors mit 600 ccm und 23 PS, der P 50 hatte noch einen Zweitaktmotor mit 500 ccm Hubraum und 18 PS.

Die wohl größte Veränderung in der Geschichte des Trabant kam 1963 mit dem Modell P 601, basierend auf der Bodengruppe des Vorgänger, das mit einer neuen Karosserie ausgestattet wurde und später auch noch mit einer um 3 PS gesteigerten Motorleistung.

Eine Umstellung des Modells Trabant auf Viertakt Motoren wurde möglich mit dem Erwerb der Lizenz der Fertigung eines VW Polo Motors, was der IFA 1984 tätigte und die ab 1988 in den Barkas Werken montiert wurden.

Auf Grund vieler Engpässe wurde dieser Motor dann in das Modell Trabant 1.1 eingebaut, das jedoch durch die Knappheit an Ressourcen nur die unbedingt notwendigsten Veränderungen erfuhr.

Im Nachhinein betrachtet war die Modellpalette der Sachsenring Werke sehr überschaubar, ein Oberklassemodell, basierend auf dem Vorkriegsmodell von Horch, dem Sachsenring und einem Kleinwagen. Allerdings lag das nicht am Willen der Ingenieure.

Mehrere Modelle, die teilweise sogar in Zusammenarbeit mit anderen Ländern entwickelt wurden, der tschechische Skoda Favorit basierte auf dieser Gemeinschaftsentwicklung, verbot die damalige Regierung der DDR und wies Sachsenring an, dafür den Produktionsanlauf des Wartburg mit sicherzustellen.

Nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten versuchte man erfolglos den Abverkauf des zu dieser Zeit hoffnungslos veralteten Trabant 1.1 zu forcieren.

Da es aber im Gegensatz zur Vergangenheit Wahlmöglichkeiten beim Autokauf gab, war die Geschichte der Sachsenring Automobilwerke relativ kurz.

Behaupten konnte sich nur die 1992 eigenständig privatisierte Entwicklungsabteilung von Sachsenring, die unter dem Namen FES GmbH Fahrzeugentwicklung Sachsen ein Jahr später mitsamt den Namensrechten an die Gebrüder Rittinghaus verkauft wurde.

Die Umbenennung zur Sachsenring Automobiltechnik GmbH und die Verlagerung auf die Produktion von Fahrzeugteilen brachte einen kurzfristigen Aufschwung.

Auch verschiedene Firmeninterne Änderungen, so die Gründung einer zweiten Firma, der Sachsenring Fahrzeugtechnik GmbH, und die Umfirmierung zur AG brachten keine Fortschritte, 2002 wurde Insolvenzantrag gestellt.

2003 wurde dann die Sachsenring Zwickau AG durch den Insolvenzverwalter gegründet. Dadurch konnten etwas mehr als die Hälfte der Arbeitsplätze erhalten werden.

Das Stammwerk in Zwickau wurde 2006 an die HQM Gruppe, einen Automobilzulieferer, verkauft und firmiert unter dem Namen HQM Sachsenring GmbH.

Artikel vom 130807 / Last modified 250911

Externer Link Herstellerseite

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Horch und Sachsenring Museum Zwickau Deutschland [Deutsch]

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