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Lamborghini S.p.A., Mythos Sportwagenhersteller

Markenlogo Lamborghini

Das Logo von Lamborghini S.p.A.

Lamborghini Gallardo

Lamborghini Gallardo im Renneinsatz der GT Serie



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Lamborghini oder Ferrari, die Fans heben ihren jeweiligen Favoriten in den Himmel, ohne zu wissen dass die beiden Firmen im gewissen Sinne gleiche Wurzeln haben. Ein Mythos sind beide Marken schon seit langem.

Die Automarke wurde 1963 von Ferruccio Lamborghini gegründet, der schon zu dieser Zeit als erfolgreicher Geschäftsmann über ein ausreichendes Startkapitel aus seiner Traktorenfertigung, die er erfolgreich seit 1948 ausübte, sowie aus dem Handel mit Heizungssystemen verfügte.

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Es heißt, der Mythos von Automobili Lamborghini S.p.A. als Hersteller von Supersportwagen geht zurück auf die Unzufriedenheit Ferruccio Lamborghinis mit seinem eigenen Ferrari und dem Wunsch einen perfekten Sportwagen zu kreieren. Lamborghini hatte bis dahin keine Erfahrung in der Automobilbranche, schaffte es aber kreative Köpfe für seinen Traum zu gewinnen.

Die bekanntesten und erfolgreichsten Mitarbeiter waren die Ingenieure Gianpaolo Dallara, Paolo Stanzani und Giotto Bizzarrini. Letzterer brachte den erfolgreichen V 12 Motor ein, der zusammen mit dem Chassis von Dallara der Marke Lamborghini kurzzeitig einen Vorteil gegenüber dem direkten Konkurrenten Ferrari verschaffte.

Schon das Logo erinnert in der äußeren Form an Ferrari, zeigt einen Stier, den Murciélago, der sinnbildlich für Lamborghini Stärke demonstriert. Schon das erste Modell, der 350 GT, glänzte mit Fahrleistungen, die eines Sportwagens würdig waren. Der Zwölfzylinder mit 3500 ccm erbrachte eine Leistung von 270 PS, die ausreichten, die Aluminiumkarosserie auf 245 km/h zu beschleunigen und verwies damit die Lokalmatadoren von Ferrari auf die Plätze.

Die Nachfolgemodelle setzten die Tradition fort und untermauerten den Mythos Lamborghinis als Hersteller von Supersportwagen. Vor Ferrari war es mit dem Modell Miura möglich mit einer Leistung von bis zu 385 PS eine Höchstgeschwindigkeit von fast 300 km/h zu erreichen. Trotz dass der Gründer Ferruccio Lamborghini kein unvermögender Mann war, musste schon bald mit finanziellen Schwierigkeiten gekämpft werden, die erhofften Absatzzahlen, die eine finanzielle Sicherheit geboten hätten, stellten sich nicht ein.

Somit ist es auch kein Wunder, das die Nöte ab 1972 zu groß werden. Ferruccio Lamborghini verkauft daraufhin seine kommerziell erfolgreiche Traktorenmarke an die Same Deutz Group, die Sportwagenmarke Lamborghini wechselt in Folge mehrfach den Besitzer. Nachdem die Edelmarke Schweizer Besitzer hatte, danach pleite war, wechselt der Besitz 1987 zu Chrysler, die erfolglos versuchten, Lamborghini bis 1994 wieder in die Gewinnzone zu führen.

Von 1994 bis 1998 gehört Lamborghini zu Megatech, einer Indonesischen Firma. Diese stößt den maroden Zweig Lamborghini jedoch schon nach vier Jahren ab. Der deutsche Automobilhersteller Audi, Tochter des Megakonzerns Volkswagen verleibt sich die italienische Supersportwagenschmiede 1998 ein. Unter der Führung von Audi wird die Modellpalette ab 2001 erneuert.

Das Modell Diablo, gebaut seit 1990 wird abgelöst von den Modellen Murciélago und dem Einsteigermodell Gallardo, das ab 2003 die Produktpalette erweiterte. Von der Technischen Seite wird der Diablo, der aus über 5700 ccm fast 600 PS herausholte und damit bis zu 338 km/h schnell war, würdig abgelöst vom Murciélago, der von einem V 12 mit bis zu 640 PS befeuert wird, der eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 340 km/h zulässt.

Lamborghini betätigte sich auch, allerdings recht erfolglos, zwischen 1989 bis 1993 als Motorenlieferant der Formel 1 für verschiedene Teams wie Minardi, das in der Neuzeit noch unter dem Namen Spyker aktiv war.

Der Gründer der Supersportwagenmarke, Ferruccio Lamborghini, zog sich nach dem finanziellen Debakel komplett aus der Automobilbranche zurück und beschäftigte sich mit dem Anbau von Wein, dessen Erfolg er noch miterleben durfte, bevor er 1993 verstarb.

Artikel vom 150807 / Last modified 161014

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